Dies sind nur einige giftige Pflanzen. Beachten Sie, dass Kakteen und Trauben auch giftig sind.
Becherprimel
Wer sich unbedingt eine Becherprimel als Zimmerpflanze anschaffen möchte sollte bedenken, dass es zu Entzündungen kommen kann, wenn man verwelkte Blüten entfernt. Diese enthalten nämlich einen Giftstoff, der auch Primelgift genannt wird, und der auf der Haut Reizungen und Entzündungen verursachen kann. Hat man das Gift erst einmal an den Fingern, kann es auch an andere Stellen des Körpers gelangen. Die Symptome der Vergiftung äußern sich durch Schwellungen, Schmerzen an den Stellen, die mit dem Gift in Kontakt kamen, durch Blasenbildung und einen starken Juckreiz. Familien, die Kinder und Tiere haben, sollten laut dem Rat von Experten gänzlich darauf verzichten, eine Becherprimel als Zimmerpflanze zu halten.
Dieffenbachie
Nicht weniger gefährlich ist die Dieffenbachie. Schnell kann es beim Saubermachen der Blätter zu einer Kontamination kommen. Die Folge hiervon sind Verletzungen an der Haut und dem Auge. Gelangt das Gift erst einmal in das Auge, muss man mit einer Verätzung der Bindehaut, starkem Tränenfluss und Krämpfen an den Augenlidern rechnen. Wird das Gift hingegen innerlich aufgenommen, sieht man sich der Gefahr ausgesetzt, an Schluck- und Sprechbeschwerden zu leiden. Außerdem kommt es zu einer Anschwellung der Schleimhäute und zur Rötung der Zunge. Weiterhin muss man bei Kontakt mit dem Gift mit Übelkeit, Durchfall, Lähmungen und Störungen im Herzrhythmusbereich rechnen. Als sehr giftig in ihrer Art gelten die Dieffenbachia Seguine und die Dieffenbachia Picta. Bei Tieren kann das Gift sogar zum Tod führen.
Einblatt
Zu den giftigen Zimmerpflanzen gehört beispielsweise das Einblatt. Die in der Pflanze enthaltenen Giftstoffe reizen die Haut und so kann es schnell zu einem Jucken kommen und die Hautstelle entzündet sich. Zu eben solchen Symptomen kann es auch kommen, wenn man innerlich in Kontakt mit dem Einblatt kommt. Die Schleimhäute schwellen an und das Gift verursacht Darmbeschwerden, die von Krämpfen begleitet werden. Giftig ist das Einblatt vor allem für Hunde und Katzen, für Nagetiere und Vögel. Bei diesen werden sich als Symptome ein häufiges Erbrechen, starker Speichelfluss, Durchfall und Schluckbeschwerden zeigen.
Weihnachtsstern
Als weitere giftige Zimmerpflanze ist der Weihnachtsstern zu nennen. Bei jenem äußern sich die Symptome ähnlich wie beim Einblatt. Jedoch kommt es kaum zu Hautreizungen bei äußerlichem Kontakt, zumindest nicht bei den kultivierten Weihnachtssternen, die im Handel erhältlich sind. Nachweislich ist das Gift dieser Pflanze für Haustiere aber schädlicher als für Menschen. Diese werden unter Krämpfen, blutigem Durchfall, sinkender Körpertemperatur, sowie blutigem Harn und Kot, Schwindelgefühlen und Darmbeschwerden leiden. Außerdem kann es zu einer Leberschädigung und zu Herzrhythmusstörungen kommen. Bei kleinen Tieren, wie Hamstern, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Verzehr des Weihnachtssterns zum Tod führt. Sobald man bemerkt, dass Tiere von den Blättern gegessen haben, sollte man unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.
Fensterblatt
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Das Fensterblatt enthält Scharfstoffe, ähnlich dem Aronstab und Kalziumoxalat-Nadeln. Wie bei der Dieffenbachie können die Nadeln und die Giftstoffe beim Berühren der Pflanze herausschießen und so zu Verletzungen der Haut führen. Äußerlich kommt es zu Hautentzündungen und zu Entzündungen der Augen. Innerlich bewirken die Stoffe Reizungen der Schleimhäute und der Zunge in Form von Anschwellen und Brennen. Dies kann Schluckbeschwerden und Sprachbehinderung zur Folge haben. Die weiteren Symptome zeigen sich in Übelkeit, Erbrechen und Magen- und Darmbeschwerden.
Tiergiftig:
Fensterblatt ist giftig für Hunde und Katzen, Nager, wie z. B. Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster sowie für Vögel. Die Symptome einer Vergiftung sind starker Speichefluss, Erbrechen, Durchfall, und Schluckbeschwerden.
Belladonnalilie
Weiß man, dass die Belladonnalilie in Afrika früher als Pfeilgift verwendet wurde, bemerkt man von selbst, dass sich diese Pflanzenart als Zimmerpflanze eher weniger eignet. Das meiste Gift befindet sich in der Zwiebel der Pflanze. Von diesem Gift können bereits zwei bis drei Gramm tödlich auf den Menschen wirken. Bei einer Vergiftung leidet man hauptsächlich unter Übelkeit, Erbrechen, einem erhöhten Speichelfluss, Durchfall und starken Schweißausbrüchen. Im schlimmsten Fall kann es auch zu einer dauerhaften Schädigung der Nieren kommen und vereinzelt können auch Lähmungen auftreten. Auch hier raten Experten Familien mit Kindern und Tiere davon ab, sich diese Art als Zimmerpflanze zu halten.
Zimmercalla
Die Giftigkeit der Zimmercalla wird, ebenso wie die der anderen Aronstabgewächse, dem Vorhandensein von Calciumoxalat-Kristallen sowie löslichen Salzen der Oxalsäure zugeschrieben. Andererseits enthalten auch viele Pflanzen, die der Ernährung dienen, Salze der Oxalsäure (etwa Rhabarber oder Sauerampfer). Insofern kann die Giftigkeit der Aronstabgewächse nicht ausschließlich auf die Oxalate zurückgeführt werden. In der Literatur werden oftmals auch Scharfstoffe als giftige Substanzen genannt, ohne diese jedoch näher zu charakterisieren. Frohne und Pfänder führen die Giftigkeit auf das Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure zurück.
Efeutute
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanzen enthalten aroinähnliche Scharfstoffe und Kalziumoxalat, das, wie bei den anderen Aronstabgewächsen auch, zu Verletzungen der Haut führen kann. Die Symptome sind äußerlich Entzündungen der betroffenen Hautpartien sowie der Augen. Innerlich bewirkt die Vergiftung zuerst Brennen und Anschwellen der Schleimhäute im Mund und der Zunge. Es erfolgt Übelkeit, Erbrechen, Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall sowie Krämpfe.
Tiergiftig:
Die Efeutute wirkt giftig auf Hunde und Katzen, Nager, wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und auf Vögel. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall sowie Schluckbeschwerden